Der gemeinnützige Verein
PRO KLINIKUM STAINACH
wurde zur Förderung des Baues eines hochmodernen, leistungsfähigen Krankenhauses im Zentrum des Bezirkes Liezen gegründet.
Ziel des Vereins
Aufzeigen der positiven Fakten, die für die Realisierung des KLINIKUMS STAINACH sprechen: Das mit hohem Kostenaufwand bis ins Detail geprüfte (!) Projekt bietet klar die besten Voraussetzungen für die künftig effektivste Krankenhausversorgung in zentraler Lage im Bezirk Liezen.
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AT18 3811 3000 0323 4796
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Regina Winkler-Renner
Obfrau des Vereines

© ARGE Maurer Franz & Sue, Entwurf
Mitgliedschaft
Presse und Rezensionen
Gesundheitsökonom Dr. Ernest Pichlbauer übt Kritik an der steirischen Gesundheits-Landschaft:
»Die Politik habe offenbar nur im Sinne, möglichst viele Standorte zu sichern – im Endeffekt für Wählerstimmen.« Einen massiven Rückschritt sieht er deshalb auch in der Diskussion rund um das geplante Leitspital in Stainach.
»Versorgungswirtschaftlich war die Entscheidung das Projekt in Stainach abzublasen, wirklich dämlich. So wie ich grundsätzlich die ganze jetzt wieder losgetretene Diskussion für dämlich halte. Der Standort in Stainach ist von der Erreichbarkeit her ideal, ein Neubau zudem hundert Mal gescheiter als der Ausbau eines bestehenden Gebäudes, weil es längerfristig günstiger kommt. Das Argument, dass die Ärzte nicht ins Ennstal pendeln würden, halte ich für Anekdoten – wie so vieles, was im Vorfeld von solchen großen Umwälzungen erzählt wird.«
(aus MEINBEZIRK/STEIERMARK – 26. Feber 2025 – Angelika Kern)
Primarius Dr. Karl Wohak präferiert fachlich kompetente Ausbildung in zentraler Klinik:
Als langjährig im Gesundheitssystem tätiger, nun leitender Arzt, ist der Wandel in den Anforderungen an dieses System unübersehbar. Die vordringliche Aufgabe von Krankenanstalten ist die Akutversorgung sowie stationäre Versorgung unserer PatientInnen und Patienten, wo diese nötig ist. Dazu bedarf es ausreichend Personal in Medizin und Pflege, hohe Kompetenz auf Basis von Ausbildung und Erfahrung und eine technische, auch digitale, Ausstattung auf höchstem Niveau. Dem gegenüber steht der demografische Wandel und die hohen Kosten, die moderne Medizin verursacht. Speziell im Bereich der Ärzteschaft ist klar, dass nahezu ein Drittel der Kolleginnen und Kollegen in den nächsten 5 bis 10 Jahren in Pension gehen. Klar ist auch, dass nicht in gleichem Umfang jüngere nachrücken. Schon aktuell wird der Beruf des Arztes/der Ärztin immer unattraktiver, die Gründe dafür sind viel Bürokratie, mangelnde Ausbildung, fehlende Erfahrung und hohe Arbeitsbelastung, oft bedingt durch Personalmangel. Zudem wird die Bevölkerung immer älter, Krankheitsbilder und deren Therapiemöglichkeiten ändern sich rasch mit dem Effekt, dass Spezialisierung einen immer höheren Stellenwert bekommt.
Die drei Kliniken im Bezirk Liezen leisten hochqualitative Arbeit, diese wird allerdings bei der Ärzteschaft durch eine Generation getragen, die dem System bald den Rücken kehrt. Die geringen Fallzahlen, die niedrige Bettenauslastung und die an manchen Abteilungen eingeschränkten Versorgungsaufträge machen die Kliniken unattraktiv für junge Kolleginnen und Kollegen. Das angebotene Spektrum ist lückenhaft, teilweise können Ausbildungen nur zum Teil absolviert werden und die Vorgaben der Ärztekammer für die Ausbildungsziele sind kaum zu erfüllen. Spezialisierte Kenntnisse, wie sie in Zukunft gefordert sein werden, können teilweise auf Grund geringer Fallzahlen in den Häusern nicht mehr vermittelt werden. Dies bedeutet zwangsläufig, dass die jetzt noch funktionierende Versorgung nachhaltig nicht in dieser Qualität aufrechterhalten werden kann. Diese Meinung wird von allen namhaften Experten seit Jahren gestützt und findet seit fast 20 Jahren in skandinavischen und baltischen Staaten praktische – und funktionierende – Anwendung. Zudem sind diese unsere derzeit praktizierten Systeme nachweislich sehr teuer, Geld, das in moderne, gebündelte Strukturen wesentlich effizienter und für Patienten und Patienten nachhaltiger investiert werden könnte. Am Wichtigsten ist natürlich, Strukturen wie Krankenhäuser nicht alleine zu denken. Das System wird nur in einer engen Verzahnung von Kliniken und niedergelassenem Bereich funktionieren und muss notwendigerweise gemeinsam gedacht werden. Beschwerden und Erkrankungen, so bedrückend sie für die Patienten auch sind, können vielfältig im niedergelassen Bereich (Praktischer Arzt/Ärztin, PVE, Facharztzentren) einfach gelöst werden, Krankenhäusern fällt nur die Aufgabe der Akutversorgung und stationären Betreuung zu, wo diese unumgänglich ist. Dort soll in Hinkunft die Kompetenz und die Versorgungssicherheit gebündelt werden, ein Anspruch, der nur durch Krankenhäuser einer gewissen Mindestgröße für die Zukunft sichergestellt werden kann.
OFFENER BRIEF
des Vereines PRO KLINIKUM STAINACH
vom 17.04.2025
an den Landeshauptmann der Steiermark
Herrn MARIO KUNASEK
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann,
mit diesem Brief verleiht der Verein PRO KLINIKUM STAINACH seiner großen Besorgnis über die Information der Bürger und Bürgerinnen zum Leitspital Stainach Ausdruck.
Neben dem Baugrundstück des Leitspitals in Stainach steht seit 24.09.2024 ein INFOZENTRUM mit Informationen über die Errichtung des neuen Klinikums in STAINACH. Laut Presseaussendung war dies ein bedeutender Schritt in Richtung TRANSPARENZ UND BÜRGERBETEILIGUNG. Das INFOZENTRUM bot nicht nur umfassende Informationen, sondern schaffte auch eine PLATTFORM FÜR DEN DIALOG MIT DER BEVÖLKERUNG.
Nach dem Aufkommen eines Plan B zum Leitspital Region Liezen wurde dieses Infozentrum am 23.01.2025 KURZERHAND GESPERRT.
An den Verein PRO KLINIKUM STAINACH werden dazu besonders von um die Gesundheitsversorgung im Bezirk Liezen besorgten Personen u. a. folgende Fragen herangetragen:
► Hat die verantwortliche Gesundheitspolitik des Landes Steiermark mit der Sperre des Infozentrums die darin dargestellten Vorteile des Leitspitals Stainach schon über Bord geworfen?
► Ist – trotz der Presseaussendung – eine umfassende Information der und ein Dialog mit der Bevölkerung zum Leitspital Stainach nicht mehr erwünscht?
► Hat die Bevölkerung angesichts eines Planes B kein Anrecht mehr auf Informationen zum Leitspital Stainach?
► Ist aus dem Vorenthalten von Informationen zum Leitspital Stainach abzuleiten, dass Plan B derart bevorzugt werden soll, dass ein Vergleich mit Vorteilen des Leitspitals gar nicht mehr stattfinden soll?
Der Verein PRO KLINIKUM STAINACH ersucht um Klarstellung, dass die obigen Fragen verneint werden und fordert als Zeichen der Objektivierung des Dialoges mit der Bevölkerung die ehestmögliche WIEDERERÖFFNUNG DES INFOZENTRUMS mit unveränderten Informationen.
Eine Antwort an den Verein PRO KLINIKUM STAINACH (ZVR 1283408783) bis zum 05.05.2025 wird erwartet. Der Verein PRO KLINIKUM STAINACH befürwortet einen offenen Gesprächsprozess und steht zur Darlegung seiner Argumente gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Die Unterzeichnenden
Der Brief ergeht gleichlautend an: Landeshauptmann-Stellvertreterin der Steiermark Frau Manuela KHOM, Herrn Landesrat Dr. Karlheinz KORNHÄUSL sowie an die Landtagsklubs aller im Landtag vertretenen Parteien.
DER VEREIN
»PRO KLINIKUM STAINACH«
Obfrau
Regina Winkler-Renner
Stainach
Schriftführer
Dr. Michael Bauer
Aigen im Ennstal
Kassier
Josef Schiestl
Aigen im Ennstal
Fachberatung
MR Dr. Wilhelm Pintar
Stainach
Vorstandsmitglied
Harald Winkler
Stainach